Irgendwie kam in einem Schildkrötenforum das Thema mit den länger werdenden Tagen auf. Ich wusste bis dahin nicht, dass es zunächst morgens kaum früher hell wird und dass man die längeren Tage erst richtig ab Mitte Januar merkt. Da hab ich dann mal gegooglet und fand diese interessanten Seiten:
Dienstag, 26. Dezember 2017
Mittwoch, 20. Dezember 2017
Weihnachten
Ich wünsche allen schöne Weihnachtstage
und einen guten Start ins neue Jahr.
Euren Schildkröten wünsche ich angenehme Ruh
und gesundes Erwachen.
Kurz nach meinem letzten Eintrag ist dann auch die Biggi endgültig
abgetaucht. Die Frühbeetdeckel sind schon eine Weile zu und mit Steinen
beschwert, denn es hat manchmal ganz ordentlich gestürmt. Ich habe eine
etwas dickere Strohschicht ausgelegt in den Schlafbereichen bzw. bei den kleinen
Frühbeeten auf der ganzen Fläche, aber ich habe nicht die Frühbeete ganz
gefüllt. Vielleicht wird es wieder ein milder Winter, dann wäre so viel Isolierung
gar nicht nötig. Und wenn es richtig kalt wird, kann ich jederzeit Stroh
einfüllen. Vorgestern habe ich dann mal die Frühbeetdeckel und
Schlafhausdeckel angehoben und kurz geschaut, ob ich was Auffälliges
sehe. Ist aber alles o.k., allerdings schimmelt das Stroh an einzelnen
Halmen. Das ist immer so, aber ich dachte, mit den neuen zusätzlichen
Deckeln über den Gruben, durch die Kondenzwasser abgeleitet wird, käme
das nicht mehr vor. Ist aber nicht schlimm, denn die Tiere sind ja in
der Erde. Und im zeitigen Frühjahr nehme ich das Stroh raus und lege
eine Schicht frisches Stroh rein, bevor die Tiere hochkommen.
Samstag, 11. November 2017
Alle Frühbeete sind inzwischen verschlossen.
Seit etwa einer Woche habe ich die Frühbeeteingänge verschlossen. Es war schon lange keine Schildkröte mehr herausgekommen. Die große Biggi und eine NZ 2010 hatten sich ab und zu nochmal in den hellen vorderen Teil begeben und noch Wärme und Sonne genossen. Biggi ist noch nicht ganz vergraben, aber die anderen sind nicht zu erahnen. Der Frühbeetdeckel und der Schlafhausdeckel von Biggis Frühbeet sind einen Spalt offen. So spürt sie die Kälte besser, -wenn sie denn kommt- und taucht tiefer ab, hoffe ich. Es liegt auch nur wenig Stroh im Schlafbereich.
Erst wenn es richtig friert, fülle ich die Schlafbereiche und den vorderen Frühbeetteil mit Stroh und decke die Planen über die Frühbeete. Ich spanne sie weiträumig ab, damit das Regen- und Schneewasser nicht am Frühbeet direkt in die Erde läuft und die Ruheplätze zu nass werden.
Ich wünsche allen Lesern und ihren Schildkröten einen guten Winter!
Erst wenn es richtig friert, fülle ich die Schlafbereiche und den vorderen Frühbeetteil mit Stroh und decke die Planen über die Frühbeete. Ich spanne sie weiträumig ab, damit das Regen- und Schneewasser nicht am Frühbeet direkt in die Erde läuft und die Ruheplätze zu nass werden.
Ich wünsche allen Lesern und ihren Schildkröten einen guten Winter!
Samstag, 28. Oktober 2017
Dauer der Hibernation (die Zeit, in der die Schildkröten verschwunden sind)
Meine 20 Boettgeris leben im Freiland mit Frühbeeten in sonniger Lage.
Etwa Mitte September verkleinere ich die Gehege und entferne die
Strohmatten, die den Sommer über die Frühbeete beschatten.
Einige Schildkröten suchen zu dieser Zeit gerne kühle feuchte Plätze für die Nachtruhe oder auch am Tage auf. In den Frühbeeten befinden sich dunkle, isolierte Schlafhäuser mit Überwinterungsgrube darunter. Die Schildkröten können selbst entscheiden, ob sie im Schlafhaus liegen, ob sie sich dort eingraben, ob sie raus gehen, ob sie fressen oder trinken. Nur ihre heiß geliebten kühlen feuchten Plätze sind durch die Verkleinerung nicht mehr erreichbar. Nachdem ich in früheren Jahren mehrmals im Frühjahr Schildkröten vermisste und später überrascht wurde, als ich sie Anfang bis Mitte Mai irgendwo aus der Erde kriechen sah, mache ich diese Gehegeverkleinerung. Wann die letzte Schildkröte im Herbst verschwindet, ist von Jahr zu Jahr verschieden. Wenn es friert und es ist noch ein Tier nicht vergraben, öffne ich die Frühbeetdeckel und Schlafhausdeckel, damit die Kälte zu den Tieren dringt. Dann graben sie sich ein. Erst wenn alle weg sind, fülle ich Schlafhäuser und Frühbeete mit Stroh und lege die Strohmatten wieder auf. Ich habe keine Heizung.
Im Frühjahr, Anfang März, entferne ich die Strohmatten und einen Teil des Strohs. Mitte März bis Mitte April tauchen die Schildkröten wieder auf. Die meisten kommen zwischen dem 30.3. und 5.4. zum Vorschein. Die im Herbst zuerst verschwunden sind, tauchen auch normalerweise als letzte auf. Normalerweise, nicht immer.
Es kann also sein, dass eine Schildkröte von September bis April nicht zu sehen ist, aber es kann auch sein, wie letzten Herbst, dass 2 noch bis Dezember wach sind, allerdings nicht mehr das Frühbeet verlassen. Eine von diesen beiden war dann Mitte März auch schon wieder da, die andere Ende März.
6 Monate unsichtbar kommt also auch bei meinen Tieren sehr oft vor.
Einige Schildkröten suchen zu dieser Zeit gerne kühle feuchte Plätze für die Nachtruhe oder auch am Tage auf. In den Frühbeeten befinden sich dunkle, isolierte Schlafhäuser mit Überwinterungsgrube darunter. Die Schildkröten können selbst entscheiden, ob sie im Schlafhaus liegen, ob sie sich dort eingraben, ob sie raus gehen, ob sie fressen oder trinken. Nur ihre heiß geliebten kühlen feuchten Plätze sind durch die Verkleinerung nicht mehr erreichbar. Nachdem ich in früheren Jahren mehrmals im Frühjahr Schildkröten vermisste und später überrascht wurde, als ich sie Anfang bis Mitte Mai irgendwo aus der Erde kriechen sah, mache ich diese Gehegeverkleinerung. Wann die letzte Schildkröte im Herbst verschwindet, ist von Jahr zu Jahr verschieden. Wenn es friert und es ist noch ein Tier nicht vergraben, öffne ich die Frühbeetdeckel und Schlafhausdeckel, damit die Kälte zu den Tieren dringt. Dann graben sie sich ein. Erst wenn alle weg sind, fülle ich Schlafhäuser und Frühbeete mit Stroh und lege die Strohmatten wieder auf. Ich habe keine Heizung.
Im Frühjahr, Anfang März, entferne ich die Strohmatten und einen Teil des Strohs. Mitte März bis Mitte April tauchen die Schildkröten wieder auf. Die meisten kommen zwischen dem 30.3. und 5.4. zum Vorschein. Die im Herbst zuerst verschwunden sind, tauchen auch normalerweise als letzte auf. Normalerweise, nicht immer.
Es kann also sein, dass eine Schildkröte von September bis April nicht zu sehen ist, aber es kann auch sein, wie letzten Herbst, dass 2 noch bis Dezember wach sind, allerdings nicht mehr das Frühbeet verlassen. Eine von diesen beiden war dann Mitte März auch schon wieder da, die andere Ende März.
6 Monate unsichtbar kommt also auch bei meinen Tieren sehr oft vor.
Montag, 9. Oktober 2017
Hat nichts mit Schildkröten zu tun aber mit Gottesanbeterinnen.
und mehr von diesen Tieren:
Text dazu:
Am 1. Oktober konnten wir im Raaderwald folgendes
schaurige Naturschauspiel festhalten. Ein Gottesanbeterinnenmännchen, wir nennen
es den Fünfbeinigen, weil ihm das rechte Hinterbein fehlt, vielleicht von einer
früheren Paarung her, versucht an diesem letzten heißen Tag im Jahr 2016
nochmals auf Brautschau zu gehen. Er nähert sich einem Weibchen an, wir nennen
es Rotkäppchen, beachten sie den roten Hinterkopf, doch dann nimmt das Unglück
seinen Lauf. Vielleicht hatte er ein Handicap, weil ihm ja ein Bein fehlte, denn
er landete unglücklicherweise auf dem Bauch des Weibchens, richtig und wichtig
wäre der Rücken gewesen, vielleicht war es aber auch einfach nur Pech, weil das
Weibchen aus dem Gleichgewicht kam, aber das war sein Todesurteil. Einmal in den
Fängen des Weibchens, gibt es kein Entrinnen mehr. Der Kopf ist schnell
abgebissen, aber das Männchen lebt erstaunlicherweise weiter und es ist daher
bestimmt keine Mär, dass sich kopflose Männchen mit dem Weibchen weiter paaren.
Auch in diesem Filmdokument sieht man, wie sich das Männchen einerseits
loszureißen, andererseits sich zu paaren versucht. Erst als das Weibchen seine
Fangarme frisst und der Rest des Körpers zu Boden fällt, ist das Männchen wieder
frei, es lebt auch noch einige Zeit weiter, aber natürlich ist es todgeweiht,
weil kopf- und orientierungslos. Aber wie schaurig dieses Naturschauspiel auch
ist, wir haben beobachtet, dass die Heuschrecken zu diesem Zeitpunkt schon rarer
waren, das Weibchen war sicher hungrig, sich vor der Eiablage noch zu stärken,
macht vielleicht Sinn. Andererseits schien es ziemlich verschwenderisch, dass
das Weibchen nur etwa ein Drittel des Männchens verspeiste, wenn sie es schon
als Energiespender für die Eiablage fressen wollte. Wie dem auch sei, auch das
Weibchen hat diesen 1. Oktober bestimmt nicht lange überlebt. Es folgte danach
ein Kaltwettereinbruch und sie folgte dem Männchen wohl bald ins Nirwana, aber
in der Natur wird beinah alles der Nachkommenschaft untergeordnet, der nächsten
Generation.
Herbstbericht Nr. 2
Habe eben "Inventur" gemacht bei meinen 21 Schildkröten, 1 uraltes
maurisches Männchen und 20 Boettgeris (davon 9 im Alter von 7 Jahren),
die anderen adult bis uralt (80/100??).
Der Maure bleibt länger wach als die Griechen und ist auch jetzt das einzige Tier, das außerhalb des Schlafbereiches im hellen Frühbeetteil liegt.
Die Griechen:
1 uraltes Männchen liegt im Schlafbereich auf dem Stroh
1 uraltes Männchen liegt im Schlafbereich im Stroh, aber gut zu sehen
2 7jährige Männchen liegen im Schlafbereich unter dem Stroh
4 adulte Weibchen liegen im Schlafbereich unter dem Stroh
Somit sind 12 Boettgeris, sowohl 7jährig wie auch adult, männlich und weiblich, in der Überwinterungsgrube eingegraben.
Alles klar?
Der Maure bleibt länger wach als die Griechen und ist auch jetzt das einzige Tier, das außerhalb des Schlafbereiches im hellen Frühbeetteil liegt.
Die Griechen:
1 uraltes Männchen liegt im Schlafbereich auf dem Stroh
1 uraltes Männchen liegt im Schlafbereich im Stroh, aber gut zu sehen
2 7jährige Männchen liegen im Schlafbereich unter dem Stroh
4 adulte Weibchen liegen im Schlafbereich unter dem Stroh
Somit sind 12 Boettgeris, sowohl 7jährig wie auch adult, männlich und weiblich, in der Überwinterungsgrube eingegraben.
Alles klar?
Donnerstag, 7. September 2017
Herbstbericht Nr. 1
Anfang September, wie jedes Jahr, sind die Schildkröten sehr ruhig,
fressen sehr wenig und es ist Zeit, einige Herbstarbeiten auszuführen.
Zuerst habe ich dort, wo im Weibchen-Gehege die beiden Beckmann-Frühbeete stehen, die Abtrennung zwischen den Frühbeeten "eingebaut". So habe ich jetzt 2 kleine Gehege. Ich habe die Tiere so verteilt, dass jedes dieser Weibchen-Frühbeete in etwa gleich stark besetzt ist und es somit in dem hinteren Teil bei der Überwinterung keine Überfüllung gibt.
Die Strohmatten hatte ich schon vor ein paar Tagen entfernt, so können die Frühbeete wieder ihre Funktion als Wärmeinseln erfüllen.
Ach ja, wie jeden Winter, ist Richard (der alte Mauren-Wildfang) schon vor einiger Zeit aus dem Männchen-Gehege in das Eierhügel-Gehege umgesiedelt. Es ist länger von der Sonne beschienen. Und das braucht Richard, denn er geht viel später als die Griechen in die Erde und taucht ca. 3 Wochen vor ihnen im Frühling wieder auf.
Hier erstmal ein Überblick von der einen und dann von der anderen Seite über die Gehege der Weibchen und über das von Richard. Ihr wisst, Ihr könnt die Fotos vergrößern!
Wenn Ihr genau hingesehen habt, habt Ihr vermutlich erkannt, dass ich Halbpalisadenzäune um die Yucas und die Sträucher plaziert habe bei den Weibchen.
Da kann also niemand sein Winterquartier unter dem Pflanzen aufschlagen (in die Erde verschwinden).
Hier nochmal in größer:
Es wächst ausgesprochen viel im Wildrasen, den ich gerade noch einmal gemäht habe. Ich sehe immer wieder, wie die Tiere mal hier und mal da fressen. Trotzdem füttere ich immer noch zu, damit die gewachsenen Kräuter weiterhin eine Lebenschance haben. In den Krötengärten sieht es auch sehr gut mit dem Futterangebot aus. So kann ich morgen die 2 Krötengärten öffnen.
Hier die Krötengärten, noch abgesperrt:
Richard hat zwar keinen Krötengarten, aber er alleine schafft auch nicht alles, was bei ihm wächst.
Auch bei den Männchen gibt es keinen Kräutergarten. In dem Gehege sind zum Überwintern nur das uralte männliche Julchen und 4 Männchen von 2010. 2 Männchen habe ich seit einiger Zeit bei den Weibchen, weil die Grube für die Überwinterung bei den Männchen sonst etwas zu klein wäre. Die Männchen -und überhaupt alle Jungtiere- sind mächtig gewachsen in diesem Jahr.
Nun, jetzt ist in jeder Weibchengruppe 1 Männchen von 2010.
Zu den Gewichten möchtet Ihr vielleicht etwas wissen. Ich habe die jüngsten Tiere rein optisch begutachtet und an ihnen gerochen, habe sie gewogen und das Gewicht mit den letzten Wiegedaten von 2016 verglichen.
Ich liste hier mal die NZ 2010, erste Zahl von 2016, zweite von gestern:
Weibchen:
740/965
440/574
363/456
460/602
Männchen:
378/452
478/557
448/577
313/371
376/497
390/507 (NZ 2009)
Ich werde immer wieder gefragt, wie ich das mit dem "draußen-Überwintern" mache.
Darum schauen wir uns jetzt nochmal die Frühbeete an.
Zuerst eins der Beckmann-Frühbeete von vorne, von der Sonnenseite, geschlossen und geöffnet -
und dann von hinten, wo der Schlafbereich/die Überwinterungsgrube ist
Wenn ich jetzt den Styrodurdeckel nach vorne, in den Sonnenbereich schiebe, sieht es so aus:
Man sieht, dass der Schlafbereich in einem Holzhaus ist. Es ist etwas kleiner als das Frühbeet.
Zwischen dem Holzhaus und den Außenwänden des Frühbeetes befindet sich eine dicke Styrodur-Platte.
Auch in der Erde an den Außenseiten des Schlafbereichs ist eine solche Platte in der Erde, ca. 20 oder 30 cm tief.
Sie hält den Frost seitlich ab.
Nun gehen wir nochmal nach vorne, zur Sonnenseite, und heben dort das Dach des Frühbeetes hoch:
Ihr seht, dieser Teil ist reines Sonnenstudio, da wächst nichts.
Im Frühjahr oder im Herbst, wenn die Tiere wegen der Temperaturen nicht raus gehen, gibt es hier auch Wasser und Futter.
So komfortabel wie in den neuen (2016) Frühbeeten geht es bei den Männchen nicht zu.
Hier deren Frühbeet:
Julchen kommt gerade raus. Als ich später die Aufnahme von innen gemacht habe, liegt es wieder drinnen.
Das Frühbeet-Prinzip ist das gleiche: ein Bereich zum Wärmen, ein dunkler Bereich mit Grube drunter zum schlafen und überwintern.
Im Männchengehege gibt es ein weiteres Frühbeet, mehr rein zufällig. Als wir letztes Jahr "umgebaut" haben, war das ehemalige Nachzuchten-Frühbeet überflüssig und wurde bei den Männchen abgestellt. Uns fehlte der entsprechende Schraubenschlüssel, um es auseinander zu bauen. Als dann der Richard die kleinen Männchen so böse rumgeschubst hat, habe ich einen Eingang unter das Frühbeet gegraben, durch den nur die Kleinen passten. Das hatten sie ganz schnell raus und suchten diesen Platz als Ruhezone immer wieder gerne auf. Eine Hälfte ist ja überdacht. Unter dem Dach liegen Rindenstücke, Grasschnitt, ein Stück von diesem Halbpalisadenzaun und sonstwas. Und darin suchen sich 3 der Männchen oft einen Ruhe- oder Schlafplatz, auch jetzt, wo doch Richard schon länger nicht bei ihnen ist. In 2 oder 3 Wochen werde ich den Eingang allerdings verschließen, damit keiner mehr rein kann, denn überwintern sollen sie darin ja nicht.
Das Frühbeet, in dem Richard überwintern wird, ist noch mein erstes. Damals hatte ich es da, wo der Schlafbereich ist, von innen schwarz angestrichen, auch das Dach.
Inzwischen wird es eher von der Stroh- und Holzpalisadenwand verdunkelt und von dem, naja, nicht ganz professionellen Dach des Schlafbereichs. Richard beschwert sich allerdings nicht.
Da bleibt uns noch, mal eben zu Hermann zu gucken. Hier sein Gehege, in dem er jetzt im Herbst bleiben muss. Sonst hat er ja den ganzen Garten, der nicht Krötengehege ist.
Ganz rechts seht Ihr einen Teil des Daches von seinem Holzhaus, in dem sich auch ein dunkler Schlafteil befindet.
Ja, da ist die Strohmatte nur zurück geschlagen. Ich muss sie noch wegnehmen.
Und wie es bei fortschreitendem Herbst weitergeht, lass ich Euch wissen.
Habt Ihr was vermisst? Heizmöglichkeit? Da meine Gehege günstig liegen und das Klima es hier zulässt und die Gruben absolut frostsicher sind, brauche ich keine Heizmöglichkeit.
Zuerst habe ich dort, wo im Weibchen-Gehege die beiden Beckmann-Frühbeete stehen, die Abtrennung zwischen den Frühbeeten "eingebaut". So habe ich jetzt 2 kleine Gehege. Ich habe die Tiere so verteilt, dass jedes dieser Weibchen-Frühbeete in etwa gleich stark besetzt ist und es somit in dem hinteren Teil bei der Überwinterung keine Überfüllung gibt.
Die Strohmatten hatte ich schon vor ein paar Tagen entfernt, so können die Frühbeete wieder ihre Funktion als Wärmeinseln erfüllen.
Ach ja, wie jeden Winter, ist Richard (der alte Mauren-Wildfang) schon vor einiger Zeit aus dem Männchen-Gehege in das Eierhügel-Gehege umgesiedelt. Es ist länger von der Sonne beschienen. Und das braucht Richard, denn er geht viel später als die Griechen in die Erde und taucht ca. 3 Wochen vor ihnen im Frühling wieder auf.
Hier erstmal ein Überblick von der einen und dann von der anderen Seite über die Gehege der Weibchen und über das von Richard. Ihr wisst, Ihr könnt die Fotos vergrößern!
Wenn Ihr genau hingesehen habt, habt Ihr vermutlich erkannt, dass ich Halbpalisadenzäune um die Yucas und die Sträucher plaziert habe bei den Weibchen.
Da kann also niemand sein Winterquartier unter dem Pflanzen aufschlagen (in die Erde verschwinden).
Hier nochmal in größer:
Es wächst ausgesprochen viel im Wildrasen, den ich gerade noch einmal gemäht habe. Ich sehe immer wieder, wie die Tiere mal hier und mal da fressen. Trotzdem füttere ich immer noch zu, damit die gewachsenen Kräuter weiterhin eine Lebenschance haben. In den Krötengärten sieht es auch sehr gut mit dem Futterangebot aus. So kann ich morgen die 2 Krötengärten öffnen.
Hier die Krötengärten, noch abgesperrt:
Richard hat zwar keinen Krötengarten, aber er alleine schafft auch nicht alles, was bei ihm wächst.
Auch bei den Männchen gibt es keinen Kräutergarten. In dem Gehege sind zum Überwintern nur das uralte männliche Julchen und 4 Männchen von 2010. 2 Männchen habe ich seit einiger Zeit bei den Weibchen, weil die Grube für die Überwinterung bei den Männchen sonst etwas zu klein wäre. Die Männchen -und überhaupt alle Jungtiere- sind mächtig gewachsen in diesem Jahr.
Nun, jetzt ist in jeder Weibchengruppe 1 Männchen von 2010.
Zu den Gewichten möchtet Ihr vielleicht etwas wissen. Ich habe die jüngsten Tiere rein optisch begutachtet und an ihnen gerochen, habe sie gewogen und das Gewicht mit den letzten Wiegedaten von 2016 verglichen.
Ich liste hier mal die NZ 2010, erste Zahl von 2016, zweite von gestern:
Weibchen:
740/965
440/574
363/456
460/602
Männchen:
378/452
478/557
448/577
313/371
376/497
390/507 (NZ 2009)
Ich werde immer wieder gefragt, wie ich das mit dem "draußen-Überwintern" mache.
Darum schauen wir uns jetzt nochmal die Frühbeete an.
Zuerst eins der Beckmann-Frühbeete von vorne, von der Sonnenseite, geschlossen und geöffnet -
und dann von hinten, wo der Schlafbereich/die Überwinterungsgrube ist
Wenn ich jetzt den Styrodurdeckel nach vorne, in den Sonnenbereich schiebe, sieht es so aus:
Man sieht, dass der Schlafbereich in einem Holzhaus ist. Es ist etwas kleiner als das Frühbeet.
Zwischen dem Holzhaus und den Außenwänden des Frühbeetes befindet sich eine dicke Styrodur-Platte.
Auch in der Erde an den Außenseiten des Schlafbereichs ist eine solche Platte in der Erde, ca. 20 oder 30 cm tief.
Sie hält den Frost seitlich ab.
Nun gehen wir nochmal nach vorne, zur Sonnenseite, und heben dort das Dach des Frühbeetes hoch:
Ihr seht, dieser Teil ist reines Sonnenstudio, da wächst nichts.
Im Frühjahr oder im Herbst, wenn die Tiere wegen der Temperaturen nicht raus gehen, gibt es hier auch Wasser und Futter.
So komfortabel wie in den neuen (2016) Frühbeeten geht es bei den Männchen nicht zu.
Hier deren Frühbeet:
Julchen kommt gerade raus. Als ich später die Aufnahme von innen gemacht habe, liegt es wieder drinnen.
Das Frühbeet-Prinzip ist das gleiche: ein Bereich zum Wärmen, ein dunkler Bereich mit Grube drunter zum schlafen und überwintern.
Im Männchengehege gibt es ein weiteres Frühbeet, mehr rein zufällig. Als wir letztes Jahr "umgebaut" haben, war das ehemalige Nachzuchten-Frühbeet überflüssig und wurde bei den Männchen abgestellt. Uns fehlte der entsprechende Schraubenschlüssel, um es auseinander zu bauen. Als dann der Richard die kleinen Männchen so böse rumgeschubst hat, habe ich einen Eingang unter das Frühbeet gegraben, durch den nur die Kleinen passten. Das hatten sie ganz schnell raus und suchten diesen Platz als Ruhezone immer wieder gerne auf. Eine Hälfte ist ja überdacht. Unter dem Dach liegen Rindenstücke, Grasschnitt, ein Stück von diesem Halbpalisadenzaun und sonstwas. Und darin suchen sich 3 der Männchen oft einen Ruhe- oder Schlafplatz, auch jetzt, wo doch Richard schon länger nicht bei ihnen ist. In 2 oder 3 Wochen werde ich den Eingang allerdings verschließen, damit keiner mehr rein kann, denn überwintern sollen sie darin ja nicht.
Das Frühbeet, in dem Richard überwintern wird, ist noch mein erstes. Damals hatte ich es da, wo der Schlafbereich ist, von innen schwarz angestrichen, auch das Dach.
Inzwischen wird es eher von der Stroh- und Holzpalisadenwand verdunkelt und von dem, naja, nicht ganz professionellen Dach des Schlafbereichs. Richard beschwert sich allerdings nicht.
Da bleibt uns noch, mal eben zu Hermann zu gucken. Hier sein Gehege, in dem er jetzt im Herbst bleiben muss. Sonst hat er ja den ganzen Garten, der nicht Krötengehege ist.
Ganz rechts seht Ihr einen Teil des Daches von seinem Holzhaus, in dem sich auch ein dunkler Schlafteil befindet.
Ja, da ist die Strohmatte nur zurück geschlagen. Ich muss sie noch wegnehmen.
Und wie es bei fortschreitendem Herbst weitergeht, lass ich Euch wissen.
Habt Ihr was vermisst? Heizmöglichkeit? Da meine Gehege günstig liegen und das Klima es hier zulässt und die Gruben absolut frostsicher sind, brauche ich keine Heizmöglichkeit.
Donnerstag, 3. August 2017
Abends in den Gehegen
Gestern Abend habe ich einen der
Schildkrötengärten geöffnet. Und 2 Weibchen gönnen sich noch eine späte Abendmahlzeit. |
Heute Abend sieht der Garten schon recht geplündert aus.
Ich hoffe, man sieht es auf dem Foto.
|
Nun schaut mal mit mir,
ob noch andere Schildkröten die Abendsonne genießen:
Zum Schluss habe ich noch bei den Männchen gefilmt,
denn sie liefen noch recht munter umher.
Samstag, 22. Juli 2017
trockenes AGROBS, Eiersuche, Penis und mehr
Oben seht Ihr das vorher-Bild
und hier unten das nachher-Bild.
Ein Stück Krötengarten, den ich heute zum Abweiden freigegeben habe. |
Und dann sah ich eins der Männchen von 2010,
das sein Hinterteil hob.
Ich ahnte etwas und holte schnell
den Fotoapparat, den ich gerade weg
gebracht hatte.
Entschuldigung, Schildkröte, aber das möchte ich
fotografieren. Hat sicher noch nicht jeder Halter gesehen.
Der Penis wird allerdings noch weitaus größer,
wenn er komplett ausgestülpt ist.
So, nach dieser Sexualkunde ist für heute Schluss!
So, nach dieser Sexualkunde ist für heute Schluss!
Beiträge vom Juni: ganz woanders Eier gelegt - und Hagel und mehr
Meine beiden größten Yuccas sind inzwischen in voller Blüte.
Eine Pracht!
Ebenfalls in Juni hat Bella ganz woanders als sonst Eier gelegt.
Hätte ich es nicht zufällig gesehen, ich wäre nie darauf gekommen:
Am 9.6. gab es ein Gewitter, während Maxi eine Eigrube grub.
Hätte ich es nicht zufällig gesehen, ich wäre nie darauf gekommen:
Am 9.6. gab es ein Gewitter, während Maxi eine Eigrube grub.
Ich kann nicht sagen, dass sie Eier gelegt hat,
denn seit 2014 gräbt sie bis zu 3 mal ordnungsgemäß
eine Grube und verschließt sie auch wieder,
aber sie legt keine Eier rein.
Im Herbst 2015 habe ich sie röntgen lassen,
um sicher zu gehen, dass keine Eier da sind.
Und, nein, sie bildet keine Eier mehr aus.
Warum auch immer.
Hier einige Fotos der nassen Eiablage.
Nein, sie hat wieder nichts gelegt.
Entschuldigt die Schräglage, ich habe vom Fenster in der 1. Etage aus gefilmt.
Nach dem Schauer sind alle Schildkröten sauber.
Richard ist sogar schon wieder fast trocken.
Ein Abendsonnenbad
Heute, am 22.6. hat es gehagelt.
Als nach einer knappen Stunde die Sonne wieder schien,
waren die dicken Hagelkörner noch nicht geschmolzen.
Johannisbeeren-Hagel
Hier einige Fotos der nassen Eiablage.
Nein, sie hat wieder nichts gelegt.
Entschuldigt die Schräglage, ich habe vom Fenster in der 1. Etage aus gefilmt.
Nach dem Schauer sind alle Schildkröten sauber.
Richard ist sogar schon wieder fast trocken.
Ein Abendsonnenbad
Heute, am 22.6. hat es gehagelt.
Als nach einer knappen Stunde die Sonne wieder schien,
waren die dicken Hagelkörner noch nicht geschmolzen.
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